SHK-Nachwuchs zeigt sich souverän unter erschwerten Prüfungsbedingungen.
Azubi des Jahres 2021
Dienstag, 20.07.2021
Seit 2003 kürt der DG Haustechnik im Wettbewerb „Azubi des Jahres“ die besten Auszubildenden seiner Mitgliedsunternehmen. 2021, ein Jahr vor dem 20. Jubiläum, verzeichnet der beliebte Wettbewerb mehr Zulauf als je zuvor: Über 140 Auszubildende aus 30 Unternehmen hatten sich für den direkten Leistungsvergleich mit der Konkurrenz angemeldet.
Im Contest um den begehrten Titel beweist der SHK-Nachwuchs sein Fach- und Branchenwissen normalerweise in zwei Stufen. Die schriftliche Prüfung wird in der Regel im eigenen Unternehmen durchgeführt – deutschlandweit, zeitgleich. Eine Fachjury begutachtet anschließend die Leistungen und kürt die Besten Acht. Dabei wertet jedes Jury-Mitglied jeweils einen Fachbereich anonymisiert aus. Alle Prüflinge werden so von mehreren Fachleuten beurteilt, die keinerlei Informationen über Identität oder Ausbildungsbetrieb haben. Damit ist größtmögliche Neutralität und Fairness sichergestellt.
In diesem Jahr wurde der Vorentscheid am 22. Januar 2021 erstmals online über eine digitale Prüfungsplattform durchgeführt. Das ermöglichte allen Nominierten eine Teilnahme, ohne die angeratenen Kontaktbeschränkungen zu verletzen. Eingeloggt werden konnte sich überall, wo ein Internetzugang verfügbar war: im Betrieb, dem eigenen Büro und sogar im Homeoffice.
Am 26. und 27. Mai 2021 sollten sich die Finalisten in Bonn persönlich den kritischen Fragen der Fachjury stellen und in der mündlichen Prüfung die ersten drei Plätze untereinander ausfechten. Doch auch in diesem Jahr machten die Infektionszahlen dem Verband einen Strich durch die Rechnung. Damit herausragende Leistungen dennoch nicht unbelohnt bleiben, kürte der DG Haustechnik die Gewinnerinnen und Gewinner anhand der schriftlichen Ergebnisse.
Nach Punktzahl gewonnen haben: Max Derlig (1. Platz; Gienger München KG), Lisa Neutenkötter (2. Platz; Elting KG), Benjamin Gref (3. Platz, Gienger München KG) und Ella Troßbach (ebenfalls 3. Platz, Richter+Frenzel Fulda GmbH). Starke Nerven und solides Wissen bewiesen auch die übrigen Finalist:innen Patricia Helmerich und Jonas Minner (beide Richter+Frenzel Erfurt GmbH), Christina Wulff (Walter WESEMEYER GmbH, Siek) sowie Adriana Ruggiero (Gienger München KG).
Das hohe Leistungsniveau der Auszubildenden zeigt sich auch daran, dass mindestens 90 Prozent der Punkte nötig waren, um unter die Besten Acht zu kommen. Die Sachpreise und offiziellen Zertifikate wurden postalisch zugestellt. Damit der persönliche Kontakt zum Verband nicht verlorengeht, wird der DG Haustechnik den Besten Acht im Nachgang auch persönlich gratulieren.
Max Derlig, anlässlich der Ehrung stellvertretend durch die Geschäfts- und Ausbildungsleitung der Gienger München KG: „Die Teilnahme am Wettbewerb „Azubi des Jahres 2021“ hat mir sehr viel Spaß gemacht; es war aber auch ziemlich viel zu lernen. Nach der Prüfung hatte ich ein gemischtes Gefühl, ich konnte mich nicht einschätzen. Die Tatsache, dass Teilnehmer aus der gesamten Branche dabei waren, ging mir nicht aus dem Kopf. Meine Gedanken kreisten darum, dass jeder Punkt, den ich nicht erreicht habe, dazu führt, dass ich nicht unter die Besten Acht komme. Ich konnte meinen Sieg dann gar nicht richtig fassen. Aber bei meinen Tätigkeiten im ABEX denke ich mir schon manchmal „Ja, jetzt bist du Erster!“ Das ist schon ein super Gefühl!“