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Hier spricht die Generation Z!

Dienstag, 23.07.2024

Azubi Marta Sproll steht im Interview mit handwerk.de Rede und Antwort rund ums Thema Social Media.

Lea und Marta im Einsatz für Social Media
Regelmäßig präsentiert Marta Sproll gemeinsam mit ihrer Azubi-Kollegin Lea auf der Plattform nextlevelhandwerk.de richtig gut gemachte Social Media Posts von Handwerksbetrieben zur Ansprache der Generation Z und zur Gewinnung neuer Azubis.

Marta Sproll ist Auszubildende im Handwerk, Teil der Gen Z und Social Media ist für sie mehr als eine Kommunikationsplattform. Seit Anfang 2024 ist sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Lea für "Next Level Handwerk" im Einsatz, einem Angebot der Innungen und Kreishandwerkerschaften für ihre Mitgliedsbetriebe. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk, wird unterstützt von handwerksnahen Partnern und inhaltlich begleitet durch das Institut für Betriebsführung im Deutschen Handwerk (itb). Mit ihrer Serie "Lea & Marta zeigen wie´s geht" bewerten die beiden regelmäßig Social-Media-Auftritte von Handwerksbetrieben und Handwerker/-innen. Im Interview mit der Redaktion von handwerk.de erklärt Marta, worauf sie dabei achtet und was sie jedem Betrieb ans Herz legt.

Marta, wie lange warst du heute schon auf Instagram?

"Heute tatsächlich noch gar nicht. Sonst bin ich aber ca. eine Stunde auf Instagram. Am Wochenende dann deutlich mehr. Im Durchschnitt verbringe ich rund zwei bis drei Stunden auf Instagram und TikTok. Für "Next Level Handwerk" bin ich mehr auf Instagram und YouTube unterwegs, meine Kollegin Lea mehr auf TikTok und YouTube."

Bist du überhaupt noch privat auf Instagram, Facebook oder TikTok unterwegs oder betrachtest du den Content immer als Expertin von "Next Level Handwerk"?

"Privat nutze ich vorwiegend Instagram und merke, dass es immer schwieriger wird, die Profi-Brille abzusetzen. Zum Beispiel bewerte ich fast schon automatisch Content auch von handwerksfernen Unternehmen. Generell trenne ich meine private und berufliche Nutzung aber."

Worauf achtest du als Erstes, wenn du einen Beitrag aus dem Handwerk siehst?

"Ich achte vor allem auf die ersten Sekunden eines Videos. Die müssen einfach sitzen. Man muss sich hier in die Nutzer/-innen hineinversetzen, die teils Hunderte Videos anschauen. Ansonsten achte ich auf die Authentizität der Personen und darauf, dass wirklich die Personen im Vordergrund stehen. Mir ist auch wichtig, dass die Leute Spaß an dem haben, was sie auf Insta & Co. zeigen. Des Weiteren achte ich auf die Video- und besonders die Tonqualität. Wenn das nicht passt, macht es keinen Spaß, die Videos zu schauen."

Kann man pauschal sagen, was junge Menschen heutzutage auf Insta & Co. sehen wollen?

"Die zuvor genannten Dinge gelten sicherlich für fast alle Nutzer/-innen. Grundsätzlich sind die Geschmäcker verschieden. Es kommt sehr auf die jeweilige Nische an und wie die jeweilige Zielgruppe aussieht. Als Handwerksbetrieb sollte der Content auf jeden Fall thematisch vom Handwerk handeln, da viele Azubis den Betrieb kennenlernen möchten. Formate wie Behind-the-Scenes, Sketche aus dem Arbeitsalltag oder die Vorstellung von Projekten kommen bei Jugendlichen gut an. Betriebe können hier auch ihre Benefits präsentieren oder durch spannende Tutorials beweisen, dass sie ein attraktiver Arbeitgeber sind. Bei unseren Befragungen haben wir festgestellt, dass viele junge Leute gar nicht wissen, was das Handwerk mit all seinen Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten hat. Hier sehe ich für viele Betriebe ein großes ungenutztes Potenzial."

Was sind für dich absolute No-Gos?

"Wenn Videos viel zu langatmig sind. Dazu gehören z. B. Interviews mit Azubis, die mit einer Länge von bis zu 10 Minuten auf YouTube richtig platziert wären. Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube Shorts leben von kurzen und knackigen Videos. Die Azubi-Interviews sind oftmals spannend, doch einfach zu lang. Mein Tipp: Videos kürzen und nur anteasern, die Beschreibung dafür länger formulieren und bei Interesse auf das vollständige Video auf YouTube verweisen. Außerdem sind für mich hintereinander geschnittene Fotos als Reel auch ein absolutes No-Go sowie fehlerhafte Aussagen oder falsche Versprechungen in Beiträgen."

Weiterführende Informationen: https://www.amh-online.de/

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