Das sollte für alle Beteiligten Anreiz genug sein. Lassen Sie uns nochmal auf die Maßnahmendurchführung zu sprechen kommen. Nicht nur der Abgleich an den einzelnen Heizkörpern muss durchgeführt werden. Es ist ebenfalls notwendig, die Zuleitungen untereinander einzuregulieren. Wie sollte der Installateur am besten vorgehen? Was gilt es zu beachten?
Wie schon oben erwähnt kann es durch bauliche Maßnahmen passieren, dass die hydraulische Kennlinie sich zum Ursprungszustand erheblich ändert und ich das System mit dem "normalen" hydraulischen Abgleich nicht in den Griff bekomme. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Anbau dazu gekommen ist. Dann muss ich dafür sorgen, dass sowohl im System des Hauptgebäudes als auch im Anbau der jeweils nötige Differenzdruck anliegt. Häufig kommen hier Strangregulierventile zum Einsatz. Das sollte ich aber tunlichst vermeiden, weil diese Ventile statisch sind, sie werden auf einen Anlagenpunkt eingestellt und funktionieren in genau diesem wunderbar. Da dieser Anlagenpunkt sich ständig ändert, durch öffnende und schließende Thermostatventile sind Strangregulierventile hierfür nicht geeignet. Anders verhält es sich mit Differenzdruckventilen. Diese funktionieren dynamisch und halten den Differenzdruck konstant, auch wenn sich die Anlagenkennlinie ändert. Der Nachteil, der sich bei Differenzdruckventilen zeigt ist, dass auch diese einen Widerstand im System erzeugen wogegen die Pumpe arbeiten muss. Das führt zu erhöhtem Stromverbrauch der Förderpumpe.
Hier kommt unser "HeatBloC MCom" ins Spiel. Wir vermeiden die Nachteile, die ein Strangregulierventil oder ein Differenzdruckventil mit sich bringen. Darüber hinaus unterstützt unser "MCom" System den Handwerker bei dem hydraulischen Abgleich. Was ebenfalls nicht bedacht wird – auf einem Verteiler schaffe ich erst mit dem "MCom" die Voraussetzung, dass ich einen hydraulischen Abgleich machen kann. Das besondere auf einem Verteiler ist nämlich, dass die Heizkreise nicht voneinander entkoppelt sind. Die Pumpen ändern durch das Ein- und Abschalten die Systemkennlinie, sodass sie bestimmte Anlagenzustände falsch interpretieren. Als Beispiel: Auf einem 3-fach Verteiler laufen zwei Pumpen. Die Dritte schaltet sich dazu. Die anderen beiden Pumpen interpretieren dies so, als ob Thermostatventile schließen und reduzieren ihre Leistung, weil sich der Differenzdruck durch die dritte Pumpe in ihren Systemen erhöht. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Sie müssten ihre Leistung erhöhen, um die gleiche Energie zu den Heizkörpern zu transportieren. Der Regler unseres "MCom" weiß immer welche Zustände gerade in den einzelnen Kreisen herrschen und kann so optimal auf dynamische Änderungen reagieren, indem er die Pumpen so ansteuert, dass der Differenzdruck konstant gehalten wird.
Der "HeatBloC Mcom" unterstützt also den hydraulischen Abgleich? Wo genau liegt der Vorteil?
Der große Vorteil des "MCom" ist, dass wir keine zusätzlichen Widerstände in das System bringen. Wir messen kontinuierlich den Differenzdruck und steuern die Pumpe mit unserem Regler. Auf diese Weise reagiert unser "MCom" immer dynamisch auf das System. Der Differenzdruck wird konstant gehalten, sodass die Ventilautorität der Thermostatventile gewahrt bleibt. Außerdem wird die Pumpendrehzahl ebenfalls dynamisch angepasst, sodass ich immer nur die Energie in das System gebe, die nötig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ich immer ein Feedback vom System bekomme. Ich stelle einen Differenzdruck ein und kann dann auch ablesen, ob dieser tatsächlich gehalten wird. Das klingt banal, jedoch findet man diese Funktionalität kaum auf dem Markt.
Feedback ist hier ein gutes Stichwort für einen weiteren großen Mehrwert, den das System für den Handwerker mit sich bringt. Und zwar bietet es einen "geführten" hydraulischen Abgleich an. Das bedeutet, dass ich alle Räume in einer App anlege – Fläche der Räume, Heizbedarf und maximale Leistung der Heizkörper. Danach führt mich die App von Heizkörper zu Heizkörper, um das voreinstellbare Thermostatventil auf den richtigen Wert einzustellen und hier spielt das System wieder seine Stärke aus. Während ich am Ventil drehe stellt der "MCom" die passende Drehzahl der Pumpe ein und damit den Volumenstrom für den einzuregulierenden Heizkörper. Auf einer Skala in meiner App sehe ich wie weit ich drehen muss, damit sich genau der richtige Wert einstellt. Damit vermeide ich das, was bei einem klassischen hydraulischen Abgleich oft gemacht werden muss. Ich drehe nach dem Abgleich doch noch etwas weiter auf, weil manche Heizkörper nicht warm genug werden. Das liegt daran, dass ich nur anhand von Tabellen meinen korrekten Wert am Thermostatventil ermittle und nicht wie beim "MCom" den tatsächlichen Volumenstrom messe.
Zu guter Letzt erstellt die App einen Bericht mit allen relevanten Daten. Der Handwerker muss nichts schriftlich dokumentieren. Diesen kann er, wenn er beispielsweise ein Tablet dabei hat, unterschreiben lassen und direkt per Mail an das BAFA senden.
Für Branchenkenner, die noch weitere Fragen haben: Welche Kontaktmöglichkeiten gibt es? Bieten Sie vom Unternehmen PAW auch Schulungen in dem Bereich an?
Sie können uns auf unserer Website mit Hilfe des Kontaktformulars erreichen oder auch auf den einschlägigen Social-Media-Plattformen. Natürlich können Sie aber auch anrufen. Wir beraten Sie gerne zu den Themen wie dem hydraulischen Abgleich oder weiteren Aspekten, die Sie interessieren. Zudem bieten wir selbstverständlich auch Schulungen an. Diese können sich an Handwerker, Ingenieure oder Vertriebsmitarbeiter richten. Je nach dem, was gewünscht ist. Die Themenbereiche, die wir abdecken sind der hydraulische Abgleich, speziell mit unserem "MCom"-System, Heizungs-, Solar- und Frischwassertechnik.