Solarzellen lassen sich u.a. durch die Schichtdicken der eingesetzten Materialien unterscheiden. Neben den dickeren Solarzellen aus kristallinem Silizium gibt es auch verschiedenste Dünnschichtmodule, bspw. mit Zellen aus CdTe, CIS und CIGS, auf dem Markt. Noch sind laut Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP etwa 90 Prozent der Solarmodule aus kristallinem Silizium, da sie höhere Wirkungsgrade verzeichnen. Doch die Dünnschichttechnologie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Dünnschichtmodule sind leichter, flexibler in den geometrischen Abmessungen, haben eine höhere Verschattungstoleranz und nutzen das energieschwächere Licht bei bewölktem Himmel häufig besser aus. Bei der Herstellung senkt der geringere Energie- und Materialverbrauch die Herstellungskosten deutlich. Die besondere Stärke von Dünnschichtmodulen liegt in der gebäudeintegrierten Bauweise.
Quelle: EW Medien und Kongresse GmbH (Herausgeber) (15. Auflage 2015): RWE Bau-Handbuch. Frankfurt am Main