Der Einbau von Wärmepumpen lässt sich durch maßgeschneidertes Zubehör erheblich beschleunigen und standardisieren.
Der Einbau von Wärmepumpen lässt sich durch maßgeschneidertes Zubehör erheblich beschleunigen und standardisieren.
Vorgefertigte Verrohrungen, eine Komplettlösung für den Elektroanschluss, aber auch das Fundament für die Außeneinheit machen die Wärmepumpeninstallation denkbar einfach. Fabian Denk, Produktmanager bei Wolf, zeigt auf, wie beim Einbau einer CHA Monoblock Wärmepumpe durch passendes Zubehör wertvolle Installationszeit eingespart werden kann.
Wie wird die Außeneinheit einer Wärmepumpe schnell und sicher aufgestellt?
Fabian Denk: "Um die Standsicherheit und damit auch den sicheren Betrieb zu ermöglichen, wird die Außeneinheit einer Wärmepumpe in der Regel auf ein dafür geeignetes Fundament gestellt. Bei der Erstellung des Fundamentes ist die Ausführung der hydraulischen Verbindung zur Außeneinheit entsprechend der Gegebenheiten vor Ort vorzusehen. Üblicherweise wird entweder ein Streifen- oder ein Plattenfundament aus Beton gegossen. Um das Ausheben einer Grube kommt der Bauherr nicht herum, aber beim Fundament selbst kann Zeit eingespart werden, wenn ein sogenanntes Fertigfundament eingesetzt wird. Hierbei handelt es sich um einen Rahmen aus einem leichten und stabilen Hartfaser-verstärkten Kunststoff mit einer optionalen Halterung für das die wasser- und stromführenden Leitungen aufnehmende Anschlussrohr. Das genau auf die Abmessungen der Wärmepumpe abgestimmte Fertigfundament wird auf den tragenden Boden der Grube gestellt (und dabei über das Anschlussrohr gehoben, falls dieses von unten an die Wärmepumpe angeschlossen werden soll). Das Fertigfundament wird in der Grube mit Hilfe von Fixpunkten ausgerichtet und danach einfach mit grobem Kies oder einem alternativen Füllmaterial aufgefüllt. Anschließend wird die Bodenkonsole auf das Fertigfundament gestellt und darauf die Außeneinheit der Wärmepumpe. Sie kann sofort angeschlossen werden. Mit dieser Lösung entfallen nicht nur die Trocknungszeiten für den Beton, sondern auch der Aufwand für den Fachhandwerker, sich mit einem dritten Gewerk abstimmen zu müssen. Alternativ kann die Außeneinheit auch mit einer herstellerseits gelieferten Wandkonsole an einer soliden Mauer befestigt werden oder zum Beispiel mit der passenden Bodenkonsole auch auf einem ausreichend ertüchtigten Garagendach."
Welche Möglichkeiten gibt es, die Innen- und Außeneinheit hydraulisch und elektrisch miteinander zu verbinden?
FD: "Im Bestand werden die meisten Anschlüsse zwischen der Außen- und Inneneinheit einer Wärmepumpe entweder durch die Kellerwand oder oberirdisch durch die Hauswand realisiert. Im Neubau ohne Keller kann der Anschluss auch unterhalb der Bodenplatte verlegt werden. Aus Effizienzgründen sollte der Weg zwischen der Innen- und Außeneinheit in jedem Fall nicht unnötig lang sein. Wolf bietet für alle drei Anschlusslösungen jeweils ein kompaktes, widerstandsfähiges und gut isoliertes Anschlussmodul an. Dieses Modul vereinigt die Vor- und Rücklaufleitungen mit zwei Leerrohren für die Netz- und Steuerleitungen anschlussfertig in einem gas-, druckwasser- und radondichten System. Die Anschlüsse können mit Standardhandgriffen an die Außeneinheit bzw. direkt mit dem Wasserkreislauf und die Elektroinstallation des Heizsystems verbunden werden. Die flexiblen Rohre sind einfach und ergonomisch ohne Spezialwerkzeug und auch ohne Fittings im Boden zu installieren. Lediglich eine Betonkernbohrung für die im Anschlussset enthaltene Wanddurchführung ist erforderlich, um das Rohr mit den Leitungen ins Gebäude zu führen. Das Rohr mit der innenliegenden Verrohrung kann der Handwerker auf der Baustelle selbstverständlich auch aus Einzelteilen selbst zusammenbauen. Der Aufwand für die Beschaffung und Montage vor Ort ist aber ungleich höher, als ein Modul in ausreichender Länge mit nur einer einzigen Bestellnummer anliefern zu lassen."
Kann auch bei der Elektroinstallation Zeit gespart werden?
FD: "Wenn bei der Installation einer Wärmepumpe eine Wolf Wärmepumpen-Unterverteilung eingebaut wird, reduziert sich der Aufwand für den Elektroinstallateur erheblich; er muss das Gerät lediglich anschließen. Die Elektro-Unterverteilung ist in einem eigenen vorverdrahteten Aufputz-Schaltschrank integriert und enthält alle erforderlichen Verdrahtungskomponenten der Wärmepumpenanlage. Das sind zum Beispiel ein Stromzähler mit S0-Schnittstelle, ein RCD Typ B und ein Überspannungsschutz. Die Installation ist einfach, fehlerfrei und BAFA-konform mit Anschluss- und Reihenklemmen möglich. Die Unterverteilung ist ab Werk geprüft und für alle Wärmepumpen von Wolf verfügbar. Auch hier entfallen die Abstimmungen mit einem dritten Gewerk, die Beschaffung von Einzelkomponenten sowie die Arbeitszeit für die Verdrahtung, wenn der Unterverteiler in Eigenregie gebaut werden soll. Zudem können Fehler und somit Zusatzaufwand vermieden werden.
Weitere Informationen zum Wärmepumpen-Zubehör von Wolf gibts hier unter diesem Link
Weiterführende Informationen: https://www.wolf.eu/
Dienstag, 30.04.2024